Eine
Wallfahrt ist immer auch eine Bekundung. Wer betend und
singend durch die Lande zieht, demonstriert für seine
Religion.
C. Montanus, ein hoher Kirchenmann unter Pseudonym, vereint sich während des Kulturkampfes im
Deutschen Kaiserreich mit dem katholischen Fußvolk. Er
nimmt 1876
an einer Wallfahrt teil und zieht von Heppenheim durch den Odenwald über Fürth, Erbach,
Michelstadt und Amorbach zum Heiligen Blut nach
Walldürn.
Der Bericht der Pilgerreise "Eine Wallfahrt nach
Walldürn" mischt Bekenntnis mit der Schilderung von Land
und Leuten. Ein Essay verortet das rare Reisejournal in
der Geschichte und lüftet das Geheimnis des Autors, des
Mainzer Klerikers und Berliner Reichstagsabgeordneten
Christoph Moufang. Erläuterungen entschlüsseln die
Details des spannenden Zeitbildes.
Herausgegeben von
Henner Niemann und Manuel Trummer
Mit einem Essay von Manuel Trummer
Illustrationen von Stefan Konrad
Materialien
288 Seiten, Broschur
15 € [D]
ISBN 978-3-939462-28-6
Zur Zeit im Verlag vergriffen.
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